Gerade für traditionsreiche Unternehmen ist die Transformation in eine zunehmend digitalisierte Welt oftmals eine unüberwindbare Herausforderung. Eine Studie aus dem Haus EY kommt zu dem Ergebnis, dass sich circa 90 Prozent der befragten Führungskräfte von Wettbewerbern bedroht fühlen, die bei der Digitalisierung bereits weiter vorangeschritten sind. Dennoch werden häufig wenig bzw. unzureichende Ressourcen für diese existenzrelevante Transformation investiert.

Welche Schritte sind zu einer Digitalisierung notwendig?

Rund 67 % der in der Studie befragten Unternehmen sehen einen Lösungsansatz darin, sich das fehlende Know-how bzw. zukunftsweisende Geschäftsmodelle durch Akquisitionen von Unternehmen, die über diese Expertise verfügen, an Bord zu holen. Verlage wie Burda oder Axel Springer sind Beispiele dafür, wie traditionsreiche Unternehmen mit nur bedingt überlebensfähigen Geschäftsmodell konsequent und kontinuierlich neue, internetbasierte Geschäftsmodelle im Rahmen von Akquisitionen erfolgreich integrieren und weiterentwickeln. Zunehmend reift bei vielen Großunternehmen die Einsicht, dass sie nicht über die unternehmerische Kultur, die Freiheiten sowie Mitarbeiter und Führungskräfte verfügen, um neue Geschäftsmodelle, die eventuell ihr eigenes Geschäft kannibalisiert, zu entwickeln. Sie nutzen häufig die Option, sich relevantes Know-How in Gestalt von Beteiligungen an Start-Ups zu erwerben, und haben hierfür ganze Stäbe von Portfolio-Managern aufgebaut. Interim Manager mit entsprechenden E-Commerce-Erfahrungen werden häufig im Rahmen dieser Diversifikations- und Wachstumsstrategie von Unternehmen mandatiert. Beispiele  für Digitalisierungs-Projekte, die auf interim-x.com ausgeschrieben wurden, sind:

  • Eine Due Diligence, in deren Rahmen von Interim Managern analysiert wurde, inwieweit eine stationäre Bücherkette sich zu einem E-Commerce-Händler transformieren lässt
  • Das Aufsetzen und die Steuerung von Affinity-Programmen für eine internationale Parfümerie-Kette
  • Die Einführung eines CRM-Systems, mit dem u.a. Customer Journey Analysen durchgeführt werden

Organisatorische Einordnung der Digitalisierung

Die Studie von EY, an der 600 Führungskräfte aus verschiedenen Branchen teilnahmen, macht deutlich, dass in den meisten Unternehmen keine klaren organisatorischen Verantwortlichkeiten im Hinblick auf das Thema Digitalisierung(sinitiativen) existieren. In den allerwenigsten Unternehmen gibt es einen Chief Digital Officer auf der obersten Führungsebene, der das Thema treibt.
Bei der aufbau- und ablauforganisatorischen Etablierung einer Einheit „Digitalisierung“ im Unternehmen werden auch immer wieder Interim Manger bzw. Programm-Manager eingesetzt, die dabei unterstützen, die Digitalisierung als integralen Bestandteil der Wertschöpfungskette des Unternehmens zu integrieren.